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4. Solawi-Einmachcamp 2019

Am 3./4. August 2019 fand das 4. Solawi-Einmachcamp auf dem Hof des Bioland-Betriebs Klaus Fix in Rödersheim-Gronau statt. Nachdem es 2018 ausgefallen war, haben sich an diesem Wochenende wieder einige Solawistas zusammen gefunden, um gemeinsam zu ernten, einzukochen, abzufüllen, um produktiv den Tag zu genießen.

Die ersten kamen am Samstag so gegen Viertel nach Neun, dann trafen nach und nach alle anderen ein. Wir starteten in den Tag mit einem kräftigen Frühstück. Einige hatten etwas mitgebracht, und was wir sonst so brauchten, haben wir kurzerhand eingekauft. Klaus und sein Team hatten die Arbeitshalle extra für uns am Vortag aufgeräumt und so hatten wir viel Platz, um Biertische und -bänke zum frühstücken und arbeiten aufzustellen.

Die ersten beim Frühstück

Danach ging es zuerst einmal aufs Feld und zu den Anbautunnels, zumal Susanne und ich zum ersten Mal auf dem Hof waren. Es war ein tolles Gefühl zu sehen, was hier über die Jahre entstanden ist. Es gibt auch eine große Fläche zum eigenen Anbau, die sog. Spielwiese. Hier sind alle Solawistas eingeladen, Anbau”experimente” unter Mithilfe von Klaus und den anderen aus der AG zu starten und zu begleiten.

Jetzt wurde geerntet! Also ab mit der grünen Ernte-Kiste in der Hand in den Tunnel mit den langen Reihen an Tomaten. Was für ein umwerfender Geruch! Und so fiel in wenigen Minuten die eine oder andere reife Tomate in die Kisten, um sich auf ihre Zukunft als spektakuläre Tomatensoße vorzubereiten…

Der Tunnel mit den pflückreifen Tomaten

Wieder zurück bauten wir draußen einen weiteren Tisch zum Arbeiten auf, denn inzwischen war die Sonne herausgekommen und wir hatten wundervolles Wetter für den Rest des Tages. An dieser Schnippelstation tat sich die erste Solawi-Crew zusammen und legte umgehend los. Man hörte den Nicer Dicer im Rhythmus klacken und klicken, und so füllte sich ein um die andere Schüssel mit leckeren Tomatenstückchen.

Morgens wurden die Tomaten geputzt und geschnippelt, mittags kamen noch Paprika & Co. dazu fürs Ratatouille

An der Einkochstation hatten wir den Engpass, da wir mit nur einer Doppelherdplatte und einem Einwecker auskommen mussten. Denn eine weitere vorhandene Induktionsplatte hatten wir leider nicht zum laufen gebracht. Also haben wir verschiedene Vorgehensweisen beim Einmachen ausprobiert: Zuerst kalt abgefüllt und im Einwecker eingekocht, dann auch mal im Topf vorgekocht und heiß in die Gläser gefüllt und nochmal kurz eingekocht. Später haben wir Ratatouille zubereitet, nach Marmeladenart heiß eingefüllt und die Schraubgläser auf den Kopf gestellt. Alles musste sehr zügig gehen und wir waren auch manchmal etwas ungeduldig, daher sind leider einige Gläser nichts geworden. Diese mussten dann entweder am nächsten Tag noch einmal eingekocht oder eben bald aufgebraucht werden.

Los geht’s mit dem Einkochen! Im rechten Topf wird schon die leckere Tomatensoße für’s Mittagessen vorbereitet
Richtig gestapelt geht einiges rein in so einen “Einwecker”, rechts werden bereits die nächsten Gläser gefüllt
Buntestes Gemüse!
Da darf Rosmarin nicht fehlen

Und so kommen wir zur dritten und letzten Station, an der sich die Spül- und Abfüllcrew austoben durfte. Auf dem Hof gab es noch einige Kisten Schraubgläser vom letzten Mal, dazu weitere Gläser, die einige für den Tag zusammengesammelt haben, privat und in den Depots. Alles musste sorgfältig gespült und danach ausreichend abgekocht bzw. sterilisiert werden. Heiße Gläser, heiße Töpfe – da war schwitzen angesagt! Zum Glück ging ein angenehmes kühlendes Lüftchen durch die Halle… Am Ende des Tages hat die Crew dankenswerter Weise noch Zulauf bekommen, damit wir alles noch spülen, abtrocknen und sortieren konnten. 

Jedes Glas muss vor dem Befüllen sorgfältig sterilisiert werden
Viele Gläser, eine Menge Arbeit

Wir haben die Tomaten hauptsächlich pur eingekocht, damit man später im Jahr alles mögliche daraus zaubern kann und nicht so festgelegt ist. Zum Mittagessen haben wir auch leckere Tomatensoße gekocht, davon haben wir ebenfalls einige Gläser abgefüllt. Später kam noch das Ratatouille dazu (ohne Auberginen), mit den ersten orange-roten Paprika und bereits geernteten Zucchini. 

Leider konnte TeresaC, die das Einmachcamp organisiert hat, nicht dabei sein, aber sie hat uns fantastisches Olivenöl und aromatischen Oregano direkt aus Calabrien vermacht zum Einkochen. Danke!!

Vielleicht lag es auch daran, dass unser tatkräftiger Enthusiasmus stets die Oberhand über’s Planen und Organisieren behielt…

PeterB warf dann am Mittag seine Nudelmaschine an und machte auf seinem riesigen Spezial-Gaskocher für alle frische, extra dicke Spaghetti und breite Bandnudeln, die perfekt mit der einfachen Tomatensoße harmonierten bzw. mit dem Basilikumpesto, das mitgebracht worden war. Außerdem gab es verschiedene Antipasti aus Solawi-Gemüse und zudem überbackene Tomaten-Zucchini, die Jörg zusammen mit selbstgebackenem Brot extra für uns zuhause zubereitet und mitgebracht hat. Als echter Pfälzer hat er uns dann am Abend zum Ausklang auch noch mit Bier und Weinschorle versorgt!

Bei strahlendem Sonnenschein kam Peter mit seiner Nudelmaschine und seinem selbstgebauten Maxi-Gaskocher so richtig in Schwung. Auf Wunsch gab es sogar extra dicke Spaghetti
Das Schönste: gesellig beim Mittagessen an einer langen Tafel zu sitzen

Kulinarische Entdeckungstouren waren heute vorprogrammiert und alle Geruchs- und Geschmacksknospen kamen voll auf ihre Kosten! Es war ein rundum gelungener Tag! In drei Worten: “Ich fand’s toll!” (AstridH)

Dabei waren am Samstag: AnnikaM, PetraR, AstridH und Markus, AlisaK, PeterB und PetraB, UlkrikeE mit Sohn, BirgitW und Jörg, MarkusA und Susanne.

SusanneW kam zum Frühstück vorbei und wünschte uns einen produktiven Tag.

HelgaA und ElisabethH haben ihren Samstag umgewidmet und sind in der heißen Sonne in den Möhren dem Beikraut auf den Leib gerückt. Euch dafür ein extra großes Dankeschön!

Am Sonntag startete der zweite Tag mit einem gemütlichen Frühstück ab 10 Uhr mit PeterB und PetraB, AstridH und Markus, Barbara und Leo, Helga, AlisaK, BirgitW und Jörg.

Es wurde am Sonntag nur noch Pesto gemacht, Mandel-Basilikum- und Sonnenblumenkerne-Basilikum-Pesto.

Als es schließlich ans Zusammenräumen ging, kamen noch Rita mit Sohn, Schwiegertochter und zwei Enkeln und einigen weiteren neuen Mitgliedern. Sie haben sich zusammen die Felder angeschaut.

Wenn Ihr auch mal zu den vergangenen Einmachcamps nachlesen möchtet, findet Ihr hier einen weiteren tollen Bericht mit Fotos zum Einmachcamp von 2017: https://solawi-malu.de/blog/einmachcamp-2017/

Liebe Grüße, MarkusA und Susanne

Hhmmmm…