Nicht-Biogemüse als Sondermüll

Bio-Land Sikkim: Wenn Gemüse illegal wird

Der indische Bundesstaat Sikkim setzt zu 100 Prozent auf Bio-Landbau (siehe Schrot&Korn 2/2018). Zum Schutz der 65 000 Bio-Farmer verbietet das Land seit 1. April 2018 zudem weitgehend den Import von konventionellem Gemüse – und geht dabei sehr streng vor: Geschmuggeltes konventionelles Gemüse wird konfisziert und vergraben. Auf die Frage, ob es angesichts des Welthungers verantwortbar sei, Lebensmittel zu vernichten, erklärt der zuständige Beamte: „Wir vernichten keine Lebensmittel, sondern wir entsorgen mit Kunstdünger und Pestiziden vergiftetes Gemüse. Das können wir nicht auf unseren Bio-Betrieben kompostieren.“
Sikkim hat damit auch einen Gesetzesrahmen geschaffen, der Bio-Produkte im ungleichen Wettbewerb mit konventioneller Ware schützt. Denn diese verursacht beim Anbau Kosten, die sich nicht im Preis niederschlagen. Zum Beispiel muss mit Nitrat und Pestiziden belastetes Wasser aufwendig gereinigt werden.
Motivation für das Gesetz in Sikkim ist aber auch das Versprechen von Ministerpräsident Sri Pawan Chamling, dass die Bevölkerung nur gesunde Lebensmittel zur Verfügung haben soll. beg

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https://schrotundkorn.de/lebenumwelt/lesen/willkommen-in-sikkim.html

Interessante Variante – findet PetraR