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Solawi unterstützt LivingLand-Initiative (2)

Mit der Initative LivingLand setzen sich BUND, Deutscher Naturschutzring, NABU, WWF Deutschland und weitere europäische NGOs für starke Reformen ein und streben eine grundlegende Agrarwende hin zu einer fairen, ökologisch nachhaltigen, gesunden Agrarpolitik mit globaler Verantwortung an. Bisher unterstützen über 200 Organisationen die Initative, darunter auch das deutschlandweite Netzwerk Solidarische Landwirtschaft, zu dem auch unsere Solawi MA-LU gehört.Angesprochen wurden wir aus dem Vorstand des NABU Heidelberg.

Wir planen, dass wir uns als Solawi MA-LU offiziell den anderen Unterstützerorganisationen der LivingLand-Initative anschließen.

Wenn Ihr Euch noch Zeit nehmt, bis spätestens den 2. Mai an der Bürgerbefragung der EU bezüglich der zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) teilzunehmen und so die zukünftige Agrarpolitik mitzugestalten, wäre das wunderbar!

NABU und BUND haben beispielsweise (ähnlich wie weitere Verbände) Möglichkeiten der Beteiligung (NABU) bzw. Beteiligung (BUND) bereit gestellt, um automatisiert die 34 in hochgestochenem und für viele unverständlichem Polit-Deutsch verfassten Fragen der Bürgerbefragung mit Musterantworten des NABU oder Musterantworten des BUND zu beanworten*.

Liebe Grüße
Eure Vorstände

Michael   Matthias   Astrid

 

*Zusätzliche Information zur aktuellen GAP und den Musterantworten von NABU und BUND:

Die aktuelle GAP der EU ist geprägt durch Arten- und Höfesterben. Die Nutzungsintensivierung und der starke Einsatz von Pestiziden führt zu einem starken Rückgang der biologischen Vielfalt. Auch die Masstentierhaltung führt neben kurzen, qualvollen Tierleben, ebenso wie Überdündung zur Belastung von Wasser, Böden und Klima.Die Agrar-Subventionen des EU-Haushalts, jährlich rund 60 Millarden Euro, gehen derzeit vor allem an Großbetriebe und zielen darauf ab, die EU wettbewerbsfähig für den Weltmarkt zu gestalten. Nicht der ökologische oder soziale Nutzen ist maßgeblich, sondern Konkurrenzdenken, um andere auf einem Markt zu unterbieten.

Unserem ersten Eindruck nach nimmt der NABU eine kritischere Position gegenüber der aktuellen GAP ein, z.B. dass den ökologischen Herausforderungen durch die derzeitige GAP “gar nicht” (NABU) statt “nur teilweise” (BUND) [Frage 7] erfolgreich begegnet werde. Ein weiterer Unterschied ist die Bewertung erfolgreicher Methoden zur Reformierung der GAP. Der BUND sieht beispielsweise Handelsmaßnahmen, Sicherheitsnetze für die Märkte (z.B. Marktinterventionen) [Frage 2] oder eine direkte Einkommensstütze für Landwirt*innen [Frage 19] als effektive Methoden an. Der NABU steht Handelsmaßnahmen neutral gegenüber, lehnt Sicherheitsnetze für Märkte allerdings ebenso wie eine Einkommensstütze für Landwirt*innen ab. Zielgerechten Investitionen zur Förderung von Umstrukturierung und Innovationen sollen laut Nabu eher nicht unterstützt, laut BUND eher unterstützt werden [Frage 19].