Erfahrungsbericht: Petra

Liebe Solawista,

nach dem Zwiebelstecken gestern bei den Gewächshäusern zeigte Norbert uns seine anderen Äcker. Bei Regen bleiben die Pferde im Stall, wir waren mit Auto unterwegs. Das Wasser stand tief auf den Feldwegen, sehr rutschiges Fahren, ich hatte Angst in einem Wasserloch steckenzubleiben. Auch auf den Feldern riesige Wasserlachen, manche fast ganz überschwemmt. Bis wir zu Norberts Land kamen, das lag da wie dunkler Samt – feuchtglänzend und schön, nicht eine einzige kleine Pfütze. “Ihr seht hier den Unterschied zwischen Agrarindustrie und Biolandbau”, erklärte Norbert. Indem die Bauern mit ihren riesigen schweren Maschinen aufs Land fahren, verdichten sie den Boden – Folge: Regen kann nicht mehr abfließen, manchmal verfault die Ernte. So deutlich habe ich den Unterschied noch nie gesehen wie an diesem Tag.

Seine Jungpflanzen bezieht Norbert von einem großen Anzuchtbetrieb in Lustadt, wir können gern mitkommen. Er sät selbst nicht aus, mit den Jungpflanzen verschafft er seinen Pflanzen einen “Vorsprung” gegenüber dem Wildkraut, das schneller wächst und Salat, Sellerie usw. schnell überwuchern würde. Und für alle unsere Sämlinge von der Fensterbank, für die unsere Balkonkästen zu klein sind, hat er auch ein Plätzchen. Dario bringt seine Peperoni, ich ungefähr 100 Kürbis-Setzlinge von Scherers Butternut …
So viele Eindrücke – der Alltag fiel von mir ab wie nichts.

Einen schönen Sonntag Abend wünscht euch

Petra